Dr. Ulrich Keinath war 1982 Mitglied der Leitung des Geschäftsbereichs Röhren bei AEG-Telefunken in Ulm, zuständig für kaufmännische Angelegenheiten und Vertrieb. Er erlebte die Ausgliederung und nachfolgende Insolvenz von Videocolor im Donautal hautnah mit. Fast 2.000 Menschen wurden damals arbeitslos, was einen Schock für die Region darstellte.
Videocolor stellte in den 1960iger bis 1970iger Jahren Fernsehröhren her. Schon vor 40 Jahren lebten wir in einer globalisierten Welt und Videocolor unterlag dem Preiskampf mit japanischen Herstellern.
Doch in jeder Krise steckt eine Chance: Die Insolvenz von Videocolor gab den Anstoß zur Gründung der Wissenschaftsstadt Ulm.