Ab Kriegsende 1945 herrschte große Not an Kommunikationsmitteln.
Radios gab es kaum noch. Erstens weil das Land in Schutt und Asche lag, zweitens weil die Alliierten bei ihren Hausdurchsuchungen meistens die verbliebenen Radios und Fotoapparate mitgehen ließen, sofern man sie nicht gut versteckt hatte.
Neue Radios zu bauen war auch sehr schwer, weil die Firmen erst nicht mehr existierten und es keine technischen Bauteile zu kaufen gab. In wieder entstandenen Firmen wurde viel improvisiert und "organisiert". Daher laufen Geräte, die in der entbehrungsreichen Zeit von 1945 bis 48 gebaut wurden, unter dem Sammelbegriff Notradios.
hinten links | DKE (deutscher Kleinempfänger) aus der Kriegszeit |
hinten rechts | Telefunken Dachau Notradio |
vorne links | Telefunken Berlin Notradio |
und andere Fabrikate
Exponat gestiftet von Fa. Hensoldt, 2019.