E 104 Kw, Ansicht von vorne
Schrägansicht ohne Gehäuse
Mit diesem Kurzwellenempfänger E104 KW hat Telefunken in den ersten Jahren nach dem Krieg in Ulm wieder ein Spitzengerät auf den Markt gebracht.
Folgende Merkmale zeichnen das Gerät unter anderem aus:
- hohe Frequenzstabilität und Einstellgenauigkeit (lange 1 MHz breite Skala mit Lupenzeiger).
- Reparaturfreundlichkeit durch Baugruppentechnik
- integrierter Eichoszillator.
Wegen dieser hochgesteckten Ziele wurde es der größte und schwerste Empfänger, den Telefunken je gebaut hat.
Bei diesem Kurzwellen-Empfänger mit Doppelüberlagerung hat man ein ungewöhnliches Konzept gewählt:
Mit einem Überlagerungsoszillator mit 19 schaltbaren Quarzfrequenzen transformierte man das Eingangssignal in die erste Zwischenfrequenz mit einer Bandbreite von 1 MHz. D.h. ein 1 MHz breites Fenster des Kurzwellenbereiches wird in der ersten Zwischenfrequenz abgebildet. Mit Hilfe eines variablen zweiten Oszillators wird aus diesem 1 MHz breiten Frequenzfenster das gewünschte Signal in die zweite Zwischenfrequenz gemischt, bzw selektiert. Dadurch wurde die hohe Einstellgenauigkeit erreicht. Die hohe Frequenzstabilität erreichte man u. A. durch die stabile Bauweise.
EingangssignalTechnische Daten | |
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Frequenzbereich | 1,1 bis 30 MHz |
Sendearten | A1, A2, A3, A4 |
Freq.-Abstimmung | 1 MHz-Bereich in der zweiten ZF |
Freq.-Bereiche | in 1 MHz-Stufen in der ersten ZF geschaltet (Quarz Oszillator) |
ZF-Bandbreiten | 200 ; 500 Hz ; 1,0 ; 3,0 ; 6,0 ; 12 kHz |
ZF-Selektion | 60 dB/1kHz Quarzbrückenfilter |
Dynamikbereich | 0,5 µV bis 100 mV (106 dB) |
Röhrenbestückung |
6 x EF85, ECH81, 6 x EF80, 2 x EL84, 3 x EAA91, 4 x ECC81 |
Stromversorgung | 110V, 125V, 150V, 220V, 240 V; 130 W |
Masse B x H x T / Gewicht |
55 x 47 x 59 cm / 86 kg |
Exponat gestiftet von Fa. Hensoldt, 2019.